Mal angenommen, eine neue Form von Geld kommt – und das ist bekanntlich eher eine Frage des Wann und nicht des Ob – dann stellt sich doch direkt eine andere Frage: Was machen wir mit dem alten Geld?
Einschmelzen, schreddern und verbrennen? Oder zu Papier recyclen und in anderer Form weiterverwenden? „Banknoten zu Büchern“ statt „Schwerter zu Pflugscharen“?
Der Künstler Lachlan Turczan hat auf diese Frage eine, wie ich finde, sehr schöne Antwort gefunden. Für das Video zu Blake Mills‘ Money Is The One True God hat er Geldscheine aus 23 Ländern, die dort seit dem 19. Jahrhundert genutzt wurden, hochaufgelöst eingescannt und zu einem faszinierend-mesmerisierenden Gesamtkunstwerk neu zusammen und in Bewegung gesetzt.
Sieben Minuten feinster money porn, wie die Jugend von heute das wohl nennen würde, der zeigt, das der monetäre Wert von Banknoten nur die eine Seite des Scheins ist.
Oder wie Turczan es selbst beschreibt: „A kaleidoscope of currency reveals what humans have valued over time.“