Vor genau einem Monat endete der Magic Future Money–Wettbewerb mit einem großen Finale und viele von euch fragen sich, was seitdem passiert ist, wie es weitergeht und wann denn endlich die Gewinnerinnen und Gewinner feststehen. Zu Recht!
Daher hier ein kurzes Update aus der Magic Future Money-Zentrale, was wir bisher über die besten (un)möglichen Geschichten vom Geld der Zukunft wissen.
Was bisher geschah …
Nachdem sich der Staub und die Aufregung etwas gelegt hatte, begann nach Ostern die Sichtung der Geschichten. Alleine sich einen Überblick zu verschaffen, hat ganz schön gedauert, denn mit 290 (!!!1!!elf!) eingereichten Geschichten habt ihr selbst die kühnsten Erwartungen, die ich an diesen Wettbewerb hatte, weit übertroffen.
Einerseits phänomenal gut war damit aber auch schnell klar, dass sich der Auswahlprozess andererseits aber doch länger hinziehen wird, als ursprünglich veranschlagt. Immerhin verdient es jede Geschichte mit der gebotenen Ruhe, Sorgfalt und Wertschätzung gelesen zu werden. Gleichzeitig ist „Jury“ aber auch eine knappe und kostbare Ressource, die man nicht verschwenden sollte.
Um beides in Einklang zu bringen, musste also eine Vorauswahl getroffen werden. Auch um die Geschichten direkt auszusortieren, die nicht die formalen Kriterien des Wettbewerbs erfüllen. (Sorry, Satoshi Nakamoto, aber dein Bitcoin-Whitepaper gehörte leider dazu.)
10 Magic Future Money-Bücher später …
In den vergangenen Wochen habe ich daher jede freie Minute damit zugebracht, mich durch den unglaublichen Stapel eurer Geschichten zu arbeiten. Dabei bin ich in faszinierende Welten eingetaucht, habe mitreißende Abenteuer erlebt, wurde von weirden Ideen und Wendungen begeistert, irritiert und überrascht, immer wieder zum Nachdenken angeregt und – ohne Scheiß – auch zu Tränen gerührt.
Kurzum: Ich bin noch immer geflasht, voller Euphorie und kann es selbst nicht erwarten, bis das Buch endlich erscheint. Ein Zustand, der schwer zu beschreiben ist, aber wer sich dieses Deichkind-Video ansieht, bekommt einen ziemlich guten Eindruck von meinem Status Quo, nachdem ich mir jetzt binnen weniger Tage die große Magic Future Money-Druckampulle mit allen 290 Geschichten gegeben habe, was rein rechnerisch ja fast zehn fertigen Büchern entspricht.
Wie es jetzt weiter geht?
Durch die Vorauswahl sind aus den 290 eingereichten Geschichten nun noch 103 Geschichten übrig geblieben, die in der nächsten Stufe an die Jury zur Bewertung gehen. Dafür sitze ich gerade wieder jede freie Minute, anonymisiere alle Geschichten und formatiere sie einheitlich.
Letzteres ist teilweise noch einmal viel Arbeit, die mir aber wichtig ist, denn eine gut formatierte Geschichte liest sich sehr viel angenehmer als eine, die nicht formatiert wurde und am Ende soll die Jury ihre Auswahl wirklich nur aufgrund der Geschichte und der durch sie erzählten Idee vom Geld der Zukunft entscheiden und nicht, weil die eine angenehmer zu lesen war als die andere.
Ich hoffe damit in den kommenden Tagen fertig zu sein. Dann kommt die Jury an die Reihe und auch hier müssen wir dann mal sehen, wie schnell sie sich einig wird. Denn eines steht fest: Leicht wird die Auswahl nicht! Richtig gutes Zeug eben.
Nach der Jury kommen dann noch die Illustratorinnen und Illustratoren ins Spiel. Das Buch muss anschließend gesetzt und korrekturgelesen werden und wenn das alles fertig ist, kann es endlich in der Druck gehen und wir wissen endlich alle, wer gewonnen hat. Ich rechne derzeit damit, dass das im Herbst der Fall sein wird.
Ich schreibe das hier so kurz runter, weil das mitunter noch Prozesse sind, die einerseits noch weit in der Zukunft liegen und sich andererseits noch nicht abschätzen lässt, wie viel Zeit sie tatsächlich benötigen. In jedem Fall liegt aber noch einiges an Arbeit vor uns, bis das Buch fertig ist. Seid aber gewiss: Wir alle arbeiten mit Freude und Tatendrang daran und eure Geschichten sind bis dahin in sehr guten Händen.
Gleichzeitig laufen natürlich auch die ersten Überlegungen, welche Möglichkeiten es gibt, die Geschichten, die es leider nicht ins Buch schaffen werden, die aber trotzdem richtig, richtig gutes Zeug sind, irgendwie anders der Welt zugänglich zu machen. Darüber und zu allem anderen aber später mehr.
Wir können auch Geschichten vertonen und auf Podyssey veröffentlichen
Schöne Idee. Lass uns das gerne besprechen, wenn es soweit ist!
Moin Friedemann,
gibt es denn eine Longlist von denjenigen Geschichten, die es in die Jury-Wertung geschafft haben? (das ginge auch online, wenn man nur die Titel veröffentlicht).
Hallo Peter,
das ist ein guter Vorschlag. Ich werde mal drüber nachdenken. Tatsächlich ist das aber gar nicht so trivial. Da die Jury ja alle Geschichten anonymisiert bekommen hat, könnte ich nur die Titel veröffentlichen. Es gibt aber bspw. mehrere Geschichten, die gar keinen richtigen Titel haben. Das wäre also im Zweifel auch nur eine provisorischen Lösung, die zu Rückfragen und erhöhtem Kommunikationsaufwand führt. Das würde ich jedoch gerne vermeiden, da das hier alles ein One-Man-Projekt ist und ich die knappe Zeit, die ich habe, gerade für viele andere administrative Aufgaben brauche. Gerade kläre ich bspw. Korrektorat, Satz, Produktion, Illustration kommuniziere mit der Jury und vieles andere. Da bleibt nicht viel Zeit für „Support-Mails“, die ich aber mit einer Lösung, die nicht 100 Prozent selbsterklärend ist, mit Sicherheit bekommen werde. Aber ich bin dran. Ich will euch alle nicht länger als nötig auf die Folter spannen. Vermutlich wird es einfach bald eine Mail an alle geben, die es nicht auf die Longlist geschafft haben. Oder doch die von dir vorgeschlagene Liste.
Viele Grüße
Friedemann