„Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm.“ Mit diesem Satz beginnt der erste Band der Reihe. Der Autor hat diesen Satz einmal als einen der besten bezeichnet, die sein künstlerisches Schaffen je hervorgebracht hat.
Dieser Ausschnitt aus dem Wikipedia-Eintrag über Stephen Kings Mammutwerk „Der Dunkle Turm“ beweist es: Der erste Satz einer Geschichte ist immer etwas Besonderes. Sowohl für die Leser, die sich auf eine neue Geschichte einlassen. Vor allem aber für die Autorinnen und Autoren, die ihn brauchen, um darauf aufbauend ihre Geschichte zu erschaffen. Dementsprechend große Beachtung findet der Anfang eines Textes auch im Allgemeinen. Immerhin ist der erste Satz statistisch gesehen der am häufigsten gelesene Teil eines Textes.
Alles hat ein Ende (nur die Wurst …)
Doch wo ein Anfang, da braucht es auch ein Ende. Genauso wichtig, aber trotzdem oftmals unterschätzt, ist daher der letzte Satz. So zumindest das Fazit einer sehr hörenswerten Sendung, die neulich auf Deutschlandfunk Kultur lief: Die Kunst des Endens. Letzte Sätze in der Literatur
„Den letzten Sätzen wird viel weniger Aufmerksamkeit zuteil als Romananfängen. Dabei hat auch der letzte Satz eine Sonderstellung. Autor*innen feilen oft lange daran. Zum Weiterlesen muss er nicht verführen, dafür das Erzählte abschließen.„
Es lohnt sich also schon am Anfang über das Ende nachzudenken. Für manche ist der letzte Satz immerhin der schwierigste des ganzen Textes.
Noch sechseinhalb Wochen
Bis Stephen King übrigens zum letzten Satz seines Der-Dunkle-Turm-Zyklus kam, hat er fast 30 Jahre gebraucht. So viel Zeit solltet ihr euch beim Magic Future Money–Wettbewerb nicht lassen. Bis zum 31. März sind es schließlich „nur“ noch 46 Tage.