Kristin Becker und Sophie von der Tann, zwei Journalistinnen aus dem ARD-Hauptstadtstudio, sind in dem Zukunfts-Podcast mal angenommen der Frage nachgegangen, was eigentlich wäre, wenn wir alle nur noch mit Bitcoin bezahlen würden.
🎧 Nur noch mit Bitcoin bezahlen? Was dann? 🎧
„Mal angenommen, wir zahlen nur noch mit Bitcoin. Gibt’s dann keine Banken mehr? Freut das vor allem Cyberkriminelle? Und steigt unser Energieverbrauch ins Unermessliche? Ein Gedankenexperiment.“
Eine gute Frage, die sie in einer halben Stunde umfassend, kritisch und konstruktiv diskutieren und dabei zeigen, dass man nicht erst 1000 Jahre Wirtschaft und Finanzen studiert haben muss, um sich mit digitalen Geld und dessen Folgen zu beschäftigen. Viel wichtiger ist es, anzufangen nachzudenken, Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen. Was den beiden hier stellvertretend für uns alle wirklich gut gelungen ist. Von daher: Ein echter Hörtipp!
Dass Bitcoin alles andere Geld in absehbarer Zukunft komplett ablösen wird, ist natürlich eine Extremposition, die heute selbst in der Bitcoin-Szene kaum noch jemand ernsthaft vertritt. Aber das ist ja das Schöne an Gedankenexperimenten. Man kann einfach mal ein paar Szenarien durchspielen.
Genauso wir ihr das übrigens noch bis Ende des Monats im Magic Future Money–Wettbewerb machen könnt. Falls ihr über Bitcoin nicht nur nachdenken, sondern direkt auch welche gewinnen wollt!
Ein guter Hörtipp! Im Podcast wird angesprochen, dass es keine Möglichkeiten mehr für Zentralbanken gäbe, die Geldmenge bei einem Wirtschaftswachstum auszuweiten. Das ist in der Tat geldpolitisches Instrument. Hätten wir nur noch Bitcoin, fiele das ja weg. Ich bezweifle ja, dass die Zentralbanken derzeit ihre Instrumente richtig einsetzen und gute Politik machen. Die Frage ist jedoch: Könnte es in Zukunft mit rein dezentralem, begrenzten Geld funktionieren? Oder bräuchten wir regulierte Zentralbanken? Ist das realistisch=
Und auch, welche Rolle spielen Wechselkurse? Die gäbe es ja auch nicht mehr. Brauchen wir diese? Der Frage werde ich als nächstes nachgehen. Danke für die Inspiration.
Gruss,
Sarah